Physikalische Therapie

Physikalische Therapien dienen in erster Linie der Schmerzlinderung. Bei diesen Behandlungsverfahren werden physikalische Kräfte wie Wärme, Licht, Strom, Wasser oder Mechanik eingesetzt, zum Beispiel in Form von Massagen, Reizstrom-Therapien, Wasseranwendungen oder Wärmepackungen.

Elektrotherapie

Bei Wirbelsäulen- und Nervenschmerzen ist es häufig sinnvoll, Elektrotherapie einzusetzen. Hierbei überdecken Stromreize den Schmerz oder hemmen die Weiterleitung über die Nervenbahnen. Die Reize werden individuell eingestellt und sorgen zusätzlich zur Ausschüttung von körpereigenen schmerzstillenden Substanzen (Endorphinen). Bei dieser Behandlungsmethode setzen wir Elektroden mittels Pflaster auf die Haut. Der Reiz ist nicht schmerzhaft, ein leichtes Kribbeln sollte allerdings auf der Haut spürbar sein.

Sogenannte TENS-Geräte (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation) können Sie nach einer kurzen Einführung auch zu Hause einsetzen.

Ultraschalltherapie

Bei der schmerzfreien Ultraschalltherapie wird ein Schallkopf auf die krankhafte Stelle gesetzt, der mittels Ultraschall Wärme im Körperinneren erzeugt. Der Selbstheilungsprozess von Sehnen- und Gelenkentzündungen, sogar von Frakturen, kann so gefördert werden.

Strecktherapie (Extension)

Die Extensionstherapie wird in unserer Praxis an der Lenden- und Halswirbelsäule, sowie an der Hüfte angewendet.

Auf einer Extensionsliege wird die zu behandelnde Körperregion mit dosierter Kraft und individuellen Programmen (gleichmäßiger und pulsierender Zug) in die Länge gezogen. Gleichzeitig kann eine Wärmebestrahlung zur Muskelentspannung zugeschaltet werden. Dies führt zu einer Entlastung der Nervenwurzeln (zum Beispiel beim Bandscheibenvorfall). Bei Hüftarthrose bewirkt der Zug am Gelenk eine Entlastung und Verbesserung der Gelenkdurchblutung und trägt damit zur Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung bei.